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Migräne verstehen
Eine Migräneattacke ist eine Form sehr schwerer Kopfschmerzen, häufig verbunden mit zusätzlichen Symptomen, die es den Betroffenen unmöglich machen, den Alltag normal zu bewältigen.
Migräne ist eine häufige Erkrankung, die mit starken, deutlich beeinträchtigenden Kopfschmerzen verbunden ist. Einige Betroffene beschreiben zudem eine Störung des Sehvermögens oder andere Sinneswahrnehmungen, die auch „Aura“ genannt werden.
Häufig können Betroffene Auslöser oder Triggerfaktoren identifizieren, die die Wahrscheinlichkeit einer Migräneattacke erhöhen. Beispiele sind hormonellen Schwankungen im weiblichen Zyklus, sehr helles Licht, Schlafmangel, Hunger, Dehydrierung oder Stress. Oft beginnt eine Migräneattacke aber auch ohne einen ersichtlichen Grund.
Jeder Mensch erlebt Migräneattacken anders – manche können die Symptome selbst in den Griff bekommen, andere benötigen eine medikamentöse Behandlung.
Fakten über Migräne
Eine Migräneattacke ist eine Form von sehr starken Kopfschmerzen, die es unmöglich machen, den Alltag normal zu bewältigen. Einige Betroffene erleben zudem gestörte Seh- oder andere Sinneswahrnehmungen, wie Lichtblitze, blinde Flecken, Kribbeln oder Taubheitsgefühle, die auch „Aura“ genannt werden.
Migränekopfschmerzen werden durch normale Bewegungen wie Gehen oder Treppensteigen verschlimmert. Bei einer Migräneattacke können zudem Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit dazukommen.
Die Medizin unterscheidet zwei wesentliche Unterformen der Migräne: Attacken mit und Attacken ohne Aura.
In den Stunden oder sogar Tagen vor und nach einer Migräneattacke können Betroffene Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Nackensteifheit verspüren.
Eine chronische Migräne besteht, wenn die Anfälle sehr häufig auftreten, d.h. wenn an 15 oder mehr Tagen im Monat Kopfschmerzen vorhanden sind, die an mindestens 8 dieser Tage migräneartig sind.
~ 20%
der Migränepatienten weisen Aura-Symptome auf.
1.3 Milliarden
Menschen sind weltweit von Migräne betroffen.
~ 40%
der Patienten haben bezüglich Ihrer Migräne einen Arzt aufgesucht.
Global sind 1,3 Milliarden Menschen von Migräne betroffen, was sie zu einer der häufigsten Erkrankungen der Welt macht. Statistisch am häufigsten betroffen ist die Altersgruppe der 35–39 Jährigen. Frauen sind generell etwa doppelt so anfällig für Migräne wie Männer.Ungefähr 20 % der Migränepatienten weisen Aura-Symptome auf.
Eine weltweite Umfrage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergab, dass von Migräne oder anderen schweren Kopfschmerzen betroffene Menschen aufgrund ihrer Erkrankung durchschnittlich 7 Tage pro Jahr bei der Arbeit oder anderen Aktivitäten fehlen. Des Weiteren erleben Menschen mit chronischer Migräne mehr als dreimal so viele Tage, an denen sie ihren normalen Tätigkeiten nicht nachgehen können, wie Menschen mit weniger häufigen Migräneattacken.
Auch in Zeiten, in den die Migräne nicht akut ist, können Betroffene beeinträchtigt sein: Das Gefühl, wenig Energie zu haben oder emotionale und mentale Gesundheitsprobleme können belastend sein.
Fakten über Migräne
Die Altersgruppe, die am häufigsten unter Migräne leidet, sind 35-39 Jahre alt.
Menschen mit Migräne verpassen im Durchschnitt 7 zusätzliche Tage bei der Arbeit oder bei Freizeitaktivitäten pro Jahr.
Wer die Symptome der Migräne bei sich, einem Freund oder Angehörigen wiedererkennt, sollte ärztliche Hilfe suchen oder vermitteln.
Migräne wird anhand der persönlichen medizinischen Vorgeschichte diagnostiziert. Dabei wird erhoben, wie häufig die Schmerzen auftreten, ob der Schmerz mittelschwer bis schwer ist, „pulsiert“ und nur auf einer Seite des Kopfes auftritt, ob Kopfschmerz-Trigger bekannt sind und ob andere körperliche Symptome auftreten. Oft wird empfohlen, ein Kopfschmerz-Tagebuch zu führen, um die richtige Diagnose zu erleichtern.
Veränderungen des Lebensstils, die z.B. regelmäßige Mahlzeiten und Schlaf fördern, können hilfreich sein, um Auslöser zu vermeiden und die Häufigkeit von Migräneattacken zu verringern. Wenn sich eine Migräneattacke ankündigt bzw. bereits da ist, können Medikamente die Schwere der Attacke lindern. Die Einnahme von Medikamenten kann aber nicht nur im akuten Fall helfen, eine kontinuierliche Therapie kann auch prophylaktisch wirken und die Wahrscheinlichkeit neuer Migräneattacken verringern. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich die Betroffenen in ärztliche Behandlung begeben. Doch nur 40% aller Menschen, die unter Migräne leiden, suchen einen Arzt auf und nur 60% behandeln ihre Migräne in irgendeiner Form – so die Ergebnisse einer 30 Jahre angelegten Langzeit-Studie.
Das richtige medizinische Management der Migräne ist auch deshalb so wichtig, da der übermäßige Gebrauch von Schmerzmitteln, einen bestehenden Kopfschmerz verschlimmern kann. Dies wird als „Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch“ bezeichnet.
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